Liebe Lyceinnen, liebe Freunde unseres Clubs,
herzliche Einladung zu unserem Programm.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen, über Gäste und Interessentinnen, die an unseren Veranstaltungen teilnehmen möchten (Gastgebühr € 10,00) im Restaurant „Alte Kanzlei“, Schillerplatz 5, 70173 Stuttgart, in einem der oberen Säle.
Hinweis für Gäste: Eine Teilnahme an allen unseren Veranstaltungen – innerhalb und außerhalb unserer Veranstaltungsräume – findet auf eigene Verantwortung statt. Ein Haftungsanspruch gegenüber dem Intern. Lyceum Club Stuttgart e.V. ist damit ausgeschlossen.
Bitten melden Sie sich zu den Vorträgen an.
(Im August 2024 finden keine Veranstaltungen statt.)
Frauen in der Politik – mein Weg in die Politik
Sabine Kurtz, MdL, ist seit 2006 Landtagsabgeordnete der CDU für den Wahlkreis Leonberg-Herrenberg-Weil der Stadt und seit 2021 Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Der Anteil der Frauen im baden-württembergischen Landtag liegt bei 29,9 % und trotz der steigenden Tendenz sind Frauen immer noch unterrepräsentiert.
Welche Ursachen und Folgen das haben kann und wie Sabine Kurtz ihren Weg in die Politik fand, darüber wird sie uns berichten.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Jutta Menzel: Hedwig Courths-Mahler
„Es muss von Herzen kommen, was zu Herzen gehen soll.“
Aus dem Leben der Unterhaltungsschriftstellerin Hedwig Courths-Mahler (1867-1950).
Sie ist einzigartig, ein Phänomen: heißgeleibt und hochverehrt vom Lesepublikum, von der Kritik verhöhnt, verspottet und verachtet. Alle ihre 208 Romane kreisen um „Liebe“, sind nie gleich, immer dramatisch und rührend, immer mit „Happyend“. Ist das Kitsch? Trivial? Oder nur gute Unterhaltungslektüre?
In der Autorin dieser „Märchen für Erwachsene“ lernen Sie eine bodenständige „Selfmade woman“ kennen, deren schillerndes Leben anmutet wie aus einem der eigenen Romane entsprungen.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Dr. Irmtraut Kruck: „Frauenherzen schlagen anders“
Ist dieser viel zitierte Satz lediglich billige Effekthascherei oder schlagen Frauenherzen wirklich anders? Im medizinischen Bereich kann man dies eindeutig mit Ja beantworten, deshalb wird der Satz hier auch häufig benutzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass es bei Frauen und Männern zum Beispiel beim Auftreten von Herzerkrankungen Geschlechtsunterschiede gibt, die lange Zeit vernachlässigt wurden. Ergebnisse der in den letzten Jahren durchgeführten Studien haben dies bestätigt. Es hat dazu geführt, dass der Begriff Gendermedizin sich etabliert hat und Genderaspekte auch in der Diagnostik und Therapie berücksichtigt werden.
Frau Dr. med. Irmtraut Kruck ist Kardiologin aus Ludwigsburg und u.a. Gründerin der Arbeitsgruppe Gendermedizin im Bundesverband der niedergelassenen Kardiologen BNK.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Susanne Roller: Schwäbische Tüftler und Erfinder
Ende des 18. Jh. war Württemberg ein nahezu reiner Agrarstaat. Realteilung und Bevölkerungszuwachs führten dazu, dass handwerkliche Nebentätigkeiten immer wichtiger wurden, um zu überleben. Erfindergeist und Tüftelei haben deshalb in Schwaben eine lange Tradition. Unterschiedliche Erfindungen aus verschiedenen Lebensbereichen, die sich bis heute weltweit durchsetzen konnten, sollen vorgestellt werden.
Auch über die Grenzen unseres Ländles hinaus sind Erfinder wie Hans Klenk, Louis Leitz, Carl Heinrich Knorr berühmt geworden und ihre Produkte sind aus den Regalen in den Supermärkten nicht mehr wegzudenken. Und dem Schlossermeister Robert Kull aus Cannstatt verdanken die Hausfrauen den Spätzle Schwob. Ein kleiner blau gekleideter Matrose, der eine Fahne mit der Aufschrift „Ahoj Brause“ trägt, ist Werbefigur für das heute wieder sehr beliebte Brausepulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Susanne Roller ist Historikerin, Politologin und Germanistin.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Ulla Groha: Max Ernst – Jenseits der Malerei
Der Künstler Max Ernst wird von vielen beansprucht: in Deutschland geboren, wurde Frankreich seine Wahlheimat, aus der er 1941 in die Vereinigten Staaten fliehen musste, bevor er seinen Lebensabend wiederum in Frankreich verbringen konnte. Vermutlich hat dieses Erleben vieler Kulturkreise mit dazu beigetragen, dass er der vielleicht produktivste und facettenreichste surrealistische Künstler unseres Jahrhunderts war. Er bediente sich der ganzen Bandbreite verfügbarer Medien – Malerei und Skulptur, Graphik, Collage und Frottage. Kein Wunder, dass ihn Aragon den „Maler der Sinnestäuschung“ nannte und Breton ihm sogar den „auf wunderbarste Weise durchgeisterten Kopf“ dieser Zeit bescheinigte. Eine für Max Ernst typische Selbstcharakterisierung lautete: „Ein Maler mag wissen, was er nicht will. Doch wehe!, wenn er wissen will, was er will! Ein Maler ist verloren, wenn er sich findet. Dass es ihm geglückt ist, sich nicht zu finden, betrachtet Max Ernst als sein ‚einziges‘ Verdienst.“
Ulla Groha ist Kunsthistorikerin.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Trott-war – eine alternative Stadtführung durch Stuttgart
“Verkaufende der Zeitschrift Trott-war sind aus dem Stuttgarter Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Sie leben in dieser Stadt, aber wo sie gelebt haben, diese Orte kennen wir wahrscheinlich nicht. „Bei einem 1 ½ stündigen Spaziergang zeigen erfahrene Trott-war-Verkaufende uns unbekannte Seiten von Stuttgart – jenseits von schön und teuer. Das Besondere daran: Trott-war-Verkaufende haben die Tour selbst zusammengestellt und führen auch an Plätze, an denen sie einige Zeit verbrachten. Brennpunkte und Brennpunktpolitik wie Einrichtungen der Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe sind Inhalt der Tour. Zudem erhalten mit dieser Stadtführung sozial benachteiligte Menschen bei Trott-war eine weitere Möglichkeit, neben dem Heftverkauf Geld zu verdienen und somit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachzugehen.“
(Quelle: VHS Ludwigsburg Sept. 2023 – Febr. 2024, S.34)
Während der Tour gibt es Sitzgelegenheiten, die Tour findet bei jedem Wetter statt, entsprechende Kleidung!
Kosten 10,00 € pro Person
Treffpunkt: Charlottenplatz, Service Center der SSB
Konzert der Stipendiatinnen
Janina Olszewka – Violine
Justyna Robak – Viola
Beliz Güney – Cello
werden die Konzertstunde gestalten und uns mit ihrem Programm bekannt machen.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
Anette Ochsenwadel: Paradiesgärten und Gartenparadiese
– Kunsthistorischer und literarischer Spaziergang durch berühmte Gärten –
Von einem paradiesischen Ort am Anfang der Zeiten erzählen viele Kulturen. Dieser Traum, den sich bereits die Völker des Altertums verwirklichten, bestimmt die Anlage von Parks bis heute. Ein kunsthistorischer und literarischer Spaziergang durch die verschiedensten Gärten soll zeigen, wie sich das Leben der jeweiligen Epoche und Kultur in ihren Gärten spiegelt. Was verrät ihr mittelalterliches Paradiesgärtlein über die Mystik der Hildegard von Bingen. Welche Mythen werden dem Besucher eines italienischen Villengartens der Renaissance erzählt? Wie inszenierte der Sonnenkönig Ludwig XIV. sein barockes Gartenparadies in Versailles, dass es als Bühne seiner Feste dienen konnte? Wie begeistern die englischen Landschaftsgärten den Spaziergänger – so einst Goethe in den „elysischen Feldern“ von Wörlitz?
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm