Schwermütigkeit und ein Hang zum Grübeln haben Caspar David Friedrichs Charakter von Jugend an geprägt. So ist es verständlich, dass auch in seinen Bildern eine tiefe Ruhe, Einsamkeit und bisweilen Verlassenheit den Grundtenor bestimmen. Caspar David Friedrich, der überragende Maler frühromantischer Malerei, gestaltete kontemplative romantische Gefühle und religiöses Empfinden mit Hilfe symbolisch zu deutender Naturmetaphern. Das zentrale Moment seiner Kunst ist das Streben nach Befreiung und Sich-Erlösen aus der bedrohenden Wirklichkeit, also romantische Todesflucht und Paradiessehnsucht in einem. So umfasst seine Malerei sowohl Darstellungen symbolischer Katastrophen, als auch trostloser Einsamkeit, sowie Sehnsuchtsmotive und religiöse Visionen. Doch spricht auch aus vielen Bildern eine durch die Befreiungskriege geprägte vaterländische Gesinnung.
15.00 Uhr: Kaffeestunde
16.00 Uhr: Programm
(Schillersaal)