In Hiernonymus Boschs rätselhaftem Werk, seiner Welt der Träume und Alpträume, den Bildern von den Freuden des Paradieses und von den Qualen der Hölle, flammte das Mittelalter noch einmal in neuem Glanz auf, ehe es für immer erlosch.
Bosch, um 1450 in ‘s-Hertogenbosch in Brabant geboren, stand dem bis in seine Zeit hinein vorherrschenden Weltbild skeptisch gegenüber. Sein scharfer Blick war auf Mängel und Verkehrtheiten der Welt gerichtet, die ihm als Spielfeld der Mächte des Bösen erschien. So wie er sie schilderte, entfesselte er die bis dahin in Schach gehaltene Schattenseite des kirchlichen Glaubens. Dazu allerdings genügte ihm die bildnerische Tradition, die er vorfand, nicht mehr. Mit unvergleichlichem Erfindungsreichtum schuf er Sinnbilder und Visionen, die an uralte Menschheitsängste appellierten.
Diese oft rätselhaften, bisweilen sogar skurrilen Bildwelten werden im Zuge der Betrachtung über Leben und Werk des Künstlers Hieronymus Bosch genauer behandelt und hinterfragt.
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